DDR

Honecker will bei den Bürgern erkunden, wie beliebt er denn nun ist. Er besucht also eine Hochhaussiedlung und klingelt an einer Tür. Ein kleines Mädchen öffnet: "Wer bist Du denn, Onkel?"
"Ich, meine Kleine, bin der Mann, der dafür sorgt, daß es Euch gut geht. Ich sorge für Essen und Wohnung..."
"Mami, Mami, komm" mal ganz schnell, Onkel Peter aus München ist da!"

Zeitungsmeldung im ND:
"Letzte Nacht frecher Einbruch im Innenministerium!"
Honecker ruft sofort seinen Polizeichef an: "Wurde etwas Wichtiges gestohlen?"
"Halb so wild, Genosse Honecker! Nur die Wahlergebnisse für die nächsten 30 Jahre..."

Ein Ami, ein Russe und ein DDR-Bürger fliegen um die Welt. Über der SU erzählt der Russe. Die SU ist ein schönes Land. Der Arbeiter verdient 1000 Rubel. 200 braucht er zum Leben und 800 für Wodka.
Über der USA erzählt der Ami. Die USA ist ein schönes Land. Der Arbeiter verdient 1000 $. 700 braucht er zum Leben. Die weißen Punkte da unten sind die Wochenendhäuser.
Über der DDR erzählt der Deutsche. Die DDR ist ein schönes Land. Der Arbeiter verdient 1000. 1000 braucht er zum Leben. Die weißen Punkte da unten sind die Wochenendhäuser.
Fragen die beiden anderen: "Wovon erbaut ihr denn die?"
Darauf der Ossi: "Ja, das möcht" ich ooch ma wiss"n."

Kann man im SED-Parteiorgan "Neues Deutschland" einen Elefanten einwickeln?
Klar, wenn eine Rede Honeckers abgedruckt ist.

Sitzen drei Gefangene in Bautzen.
1. Gefangener: Warum sitzt ihr?
2. Gefangener: Ich kam immer 5 Minuten zu früh. Da hat man mich wegen Spionage verurteilt.
3. Gefangener: Und warum sitzt Du?
1. Gefangener: Ich kam immer 5 Minuten zu spät. Da hat man mich wegen Sabotage verurteilt.
1. Gefangener: wendet sich an den 3. Gefangenen: Und nun must Du uns sagen, warum Du sitzt?
3. Gefangener: Ich kam immer pünktlich. Da sind sie dann drauf gekommen, daß ich West-Uhren hatte...

Lieber ohne Glied im Puff als Mitglied in der SED.
Lieber Brust an Brust mit der Sekretärin als "Schulter an Schulter" mit dem Parteisekretär.

Die Lehrerin fragt in der Schule, mit was für einem Bild man die DDR beschreiben könnte.
Ich stelle mir vor, meldet sich ein Schüler, die DDR ist wie ein Baum. Fest verwurzelt im sozialistischen Staatenverband gedeiht er, wächst empor und wird immer stärker.
Ich stelle mir vor, meldet sich ein zweiter Schüler, die DDR ist ein riesiger Traktor mit einem riesigen Pflug daran. Unermüdlich fährt der Traktor vorwärts, und überall, wo er den Ackerboden aufgebrochen hat, blüht und gedeiht es.
"Ich stelle mir vor", meldet sich Fritzchen, "die DDR ist ein stolzes Schiff. Das Schiff trotzt jedem Sturm und jeder See, und die Leute stehen an Deck ...".
"Ein sehr schönes Bild, Fritzchen", sagt die Lehrerin.
"Halt, ich bin noch nicht fertig. ... Und die Leute stehen an Deck und kotzen. Und kotzen. Und kotzen."

Was ist der Unterschied zwischen einer Fuhre Langholz und dem Sozialismus?
Bei der Fuhre Langholz kommt zuerst das dicke Ende und dann die rote Fahne...

Zwei Soldaten des Bundesgrenzschutzes patrouillieren an der innerdeutschen Grenze. Plötzlich entdecken sie jemanden, der sich an einem Baum direkt am Grenzzaun erhängt hat. "Au weia, das gibt wieder einen Papierkram..." sagt der eine. Nach einigem Überlegen kommt dem Anderen die Idee: "Komm, wir hängen ihn auf die andere Seite!". Gesagt, getan. Sie hängen die Leiche auf die andere Seite des Zaunes und gehen weiter.
Eine halbe Stunde später kommen zwei DDR-Grenzer an die Stelle. Da stumpt der eine den anderen an und meint: "Nu gugge do, do hängt er ja schon wieda...!"

Parteiversammlung in Ost-Berlin.
Vorne auf der Rednertribüne: "Laber schwadronier laber ... Fünfjahresplan ... Rhabarberquark ... Werktätige Massen ... blafasel ... Klassenkampf ...".
Im Saal: ...schnarch...
Eine halbe Stunde später, der Redner blafaselt immer noch, kommt ein Saalordner mit "nem Zettel in der Hand zum Rednerpult und reicht es dem Redner.
Der liest, an die Massen gewandt: "Jenossinnen und Jenossen, die sowjetischen Jenossen sinn" uffm Mond jelandet."
...Stille... Dann, von ganz hinten, eine Stimme: "Alle?"

Ein Lehrer für Staatsbürgerkunde vertritt den Heimatkundelehrer. Er fragt Fritzchen: "Was ist das: Es ist klein, rothaarig und hat einen langen Schwanz?"
"Herr Lehrer, wenn mich das mein Vater gefragt hätte, dann würde ich sagen:"Ein Eichhörnchen. Wenn Sie mich fragen, dann wird es bestimmt wieder Lenin sein."

Ein altes Mütterchen wendet sich in Ost-Berlin an einen Volkspolizisten."Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn das Kaufhaus "Prinzip"?"
Der wundert sich und meint: "So ein Kaufhaus gibt es hier gar nicht."
Darauf sie: "Das muß es aber geben. Unser Staatsratsvorsitzender Erich Honecker hat doch gesagt, daß es im Prinzip alles zu kaufen gibt..."

Schlendert ein Vopo (Volkspolizist) an der Mauer entlang und sieht einen kleinen Jungen am Sandstreifen spielen. Fragt den Steppke: "Na, mein Junge, was machte denn da?"
"Ich mach' kleine Vopos."
"Wie denn das?"
"Na, mit Sand und viel Pipi"
Peng!!!, hat der Bengel eine gewaltige Maulschelle!
Am nächsten Tag macht der Vopo wieder seine Runde und sieht den Jungen. Er geht hin und fragt: "Na, mein Junge, was machste denn da?"
"Ich mach" kleine Bundeswehrsoldaten und Amis."
"Wie denn das?"
"Na, mit Sand und viel Wasser."
"Fein", lobt der Vopo. "Merk's dir, mit Pipi macht man das nicht"
"Hast recht, sonst werden's wieder Vopos!..."

Beim DDR-Staatsbürgerkundeunterricht:
Lehrer: Wer von Euch Pionieren kann mir sagen, was ein Trauerfall ist?"
Klein Hänschen: "Ich, Herr Lehrer. Vorgestern hat mein Papi unser neues Auto bekommen. Einen Trabi. Fünfzehn Jahre haben wir drauf gewartet. Mutti hat sich gleich ans Steuer gesetzt und ihn nach hundert Metern vor einen Baum gefahren. Trabi total kaputt. Jetzt müssen wir sechs Monate auf den Reparaturtermin warten!"
Lehrer: "Tut mir leid, Hänschen. Das ist aber kein Trauerfall, sondern ein Schaden. - Wer weiß es vielleicht besser?"
Klein Dieterchen: "Ich, Herr Lehrer. Gestern war im Betrieb von meinem Papi Lohntag. Papi hat außerdem eine dicke Prämie bekommen. Und dann ist er auf dem Heimweg in die Kneipe gegangen. Dort hat er sich ganz toll besoffen und hat das ganze Geld irgendwo verloren oder es hat ihm jemand geklaut."
Lehrer: "Oh, je, Dieterchen. Aber auch das ist kein Trauerfall, sondern ein Verlust!"
Meldet sich Klein Fritzchen: "Ich weiß es, Herr Lehrer. Heute früh ist mein Onkel gestorben!"
Lehrer: "Mein herzlichstes Beileid, Fritzchen.... - Aber sag' mal, was war denn dein Onkel eigentlich?"
"Na, das wissen Sie doch, Herr Lehrer, seit 20 Jahren SED-Parteisekretär im großen Kombinat in unserer Stadt!"
"Ja, richtig, Fritzchen! - Übrigens - und das merkt Euch alle gut, Pioniere: Genau das ist ein Trauerfall. Aber kein Schaden und auch kein Verlust!"

Kurz vor der Wende ging eine Meldung durch die Presse: "Honecker auf der Flucht nach Westen erschossen!" Das dazugehörige Gerücht besagte: Nicht von hinten...


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