DDR

Der Prinzipielle

Unter den Fröschen war ein großes Heulen und Jammern, denn gar zu schrecklich hausten die Störche unter ihnen. Als Ergebnis einer größeren Versammlung schickte man eine Delegation zum Uhu, der als der Klügste im Tierreich galt. Mit ernster Miene hörte er sich die Sorgen der Frösche an und sprach: „Verwandelt euch in große Ungeheuer, dann werden die Störche Angst bekommen und euch meiden."
Die Frösche bedankten sich und machten sich froh auf den Heimweg. Plötzlich blieb einer von ihnen stehen und gab zu bedenken, dass der Uhu ja nicht erklärt habe, wie man sich in Ungeheuer verwandeln könne. Schnell kehrte man um, den Uhu zu bitten, wie man es anstellt, ein Ungeheuer zu werden.
Der Uhu hob bedauernd die Schultern und erklärte: „Mit Einzelheiten kann ich mich leider nicht befassen, ich kläre nur Grundsatzfragen!"

Der Sohn fragt seinen Vater: „Was ist Kritik von oben und was versteht man unter Kritik von unten?"
Vater: „Ich werde dir ein Beispiel vorführen. Du stellst dich auf die Straße unter unseren Balkon und ich mit einem Eimer Wasser auf den Balkon". Als der Sohn auf der Straße steht, schüttet ihm der Vater den Eimer Wasser über.
„So“, sagt der Vater, du hast eine kalte Dusche erhalten, darunter versteht man Kritik von oben. Jetzt werde ich dir noch sagen, was Kritik von unten ist. Ich bleibe auf dem Balkon und du wirst diesmal das Wasser von der Straße auf mich schütten. Das Wasser flog genau einen Meter hoch, der Sohn wurde ein zweites Mal nass.

Der erste Angler sagt zum zweiten: „Sechzig Pfund und so lang. War das ein Hechet" Mit entsprechender Geste unterstrich er seine Worte.
Darauf der zweite Angler zum ersten: „Nicht schlecht, aber ich habe einen Kronleuchter herausgezogen und da brannte noch das Licht.“
„Weißt du“, sagte der erste, „ich gehe auf vierzig Pfund herunter, aber dann musst du wenigstens das Licht ausmachen.

Schulstunde in der DDR. Der Lehrer zu Fritzchen: „Nun erkäre mir mal, was ist der Unterschied zwischen einem Kapitalisten und einem Kommunisten ?“
„Die Kapitalisten lieben das Geld und die Kommunisten die Menschen.“
„Sehr gut Fritzchen, und woran erkennt man das?“
„Ja, das erkennt man daran, dass die Kapitalisten ihr Geld unter Verschluss halten und die Kommu.…“
„Danke Fritzchen, das genügt!“

1987, eine Kneipe in Ost-Berlin. Ein Typ setzt sich an die Bar und bestellt ein Bier. Trinkt die Hälfte, blickt zum Wirt und fragt: Was gibts'n für neue Honecker Witze?"
Der Wirt überlegt: "2 Jahre Zuchthaus"

"Fährt ein Trabbi mit 80 auf der Autobahn. Auf einmal sieht er von hinten einen schwarzen Punkt (Porsche) an sich vorbeisausen. Zwei Kilometer weiter sieht er einen roten Punkt (Ferrari) an sich vorbeirasen. Zwei Tage später treffen sich alle drei im Krankenhaus. Der Trabbifahrer zum Porschefahrer: "Warum liegst du hier?"
Der Porschefahrer: "Ich bin mit 280 Km/h auf einen LKW mit 80 Km/h gefahren, da hatte ich keine Chance.
Und du Ferrarifahrer, warum liegst du hier?"
"Ich bin mit 260 Km/h aus der Kurve geflogen - auch keine Chance.
Ja und du Trabbifahrer, wie bist dann du hier her gekommen?"
"Ich habe auf der Autobahn zwei Punkte an mir vorbeirasen sehen, da hab ich gedacht ich steh, also bin ich ausgestiegen!"

Ein DDR-Bauer hat einen Papagei, der immer wieder laut und deutlich ruft: "Pieck und Grotewohl, verreckt!"
Als die Stasi das herausfindet, will sie den Papagei abholen kommen. Der Bauer geht angsterfüllt zu seinem Pfarrer und bittet ihn, ihm seinen Papagei zu leihen. Als die Stasi kommt, versucht sie den Papagei zum Sprechen zu bekommen. Der schweigt aber beharrlich. Schließlich machen sie ihm vor, was er immer gesagt hat: "Pieck und Grothewohl verreckt!" Nachdem sich die Stasi-Leute fast vollständig damit verausgabt haben, öffnet der Papagei den Schnabel und krächst: "Der Herr möge Euer Flehen erhören!"

Eine sowjetrussische Delegation besucht Spanien. In Malaga wird beschlossen, einen Stierkampf anzusehen. Genosse Todor war beim Aussteigen aus dem Bus etwas zurückgeblieben, und im Versuch, den anderen zu folgen, verirrt er sich an den Eingang für die Toreros. Da er, ganz genau wie die spanischen Toreros, ein rotes Halstuch trägt, wird er auch anstandslos eingelassen und, was soll man sagen, kommt auch als erster dran. Also ist er plötzlich in der Arena, der Stier erblickt ihn und stürmt auf ihn zu. Genosse Todor rennt, der Stier hinter ihm. Sie rennen und rennen, plötzlich hört er den Stier nicht mehr hinter sich. Schaut er sich um, der Stier liegt am Boden. Das Publikum jubelt.
Ein Mitglied der russischen Delegation ruft hinunter: "Bravo, Genosse Todor, ich hätte mir vor Angst in die Hosen gemacht!"
Antwortet der: "Worauf, Genosse Oleg, glaubst du, daß der Stier ausgerutscht ist?"

Wie kam man in der DDR in den Genuss sämtlicher staatlicher Vergünstigungen?
Wenn man als gehbehinderte, hochschwangere Rentnerin im Dreischichtsystem unter Tage arbeitete.

Der junge Mann hat seine Freundin mit dem Trabbi eingeladen. Sie steigt ein, heute besonders schön herausgeputzt, mit einem Wahnsinnsausschnitt. Sie fahren ins Grüne und halten an einem See, sie steigt aus, wirft ihre Kleider ab, legt sich auf dem Rücken ins Gras und ruft ihm zu: "Warum kommst du denn nicht? Magst du mich nicht mehr?"
Er, verzweifelt: "Hast Du eine Ahnung. Wenn ich dich nicht liebte, käme ich ja aus der Kiste raus.. . "

Honecker reist von einem Staatsbesuch aus der Sowjetunion ab. Nach dem Abflug schaut Tschernenkow noch lange dem Flugzeug nach. Da tippt ihm ein Begleiter auf die Schulter und sagt: "Genosse Tschernenkow, jetzt ist er doch weg.
Darauf Tschernenkow: "Er ist ja ein Arsch, aber küssen kann er..."

Ein Lehrer für Staatsbürgerkunde vertritt den Heimatkundelehrer. Er fragt Fritzchen: Was ist das- Es ist klein, rothaarig und hat einen langen Schwanz?"
"Herr Lehrer, wenn mich das mein Vater gefragt hätte, dann würde ich sagen: ein Eichhörnchen. Wenn Sie mich fragen, dann wird es bestimmt wieder Lenin sein..."

Der Lehrer fragt die Kinder: "Wir haben heute das erste mal gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht, also kommen wir gleich mal zur Hauptfrage: Wer hat das kommunistische Manifest geschrieben?"
Nach einigem Schweigen fragt der Lehrer direkt Fritzchen: "Na, wer hat das kommunistische Manifest geschrieben?"
Darauf Fritzchen: "Ehrlich Herr Lehrer, ich war's nicht!"
Der Lehrer geht ganz erschüttert nach Hause und erzählt das ganze seiner Frau.
Darauf antwortet sie: "Also ich weis nicht was du hast Heinz, vielleicht war er es wirklich nicht."
Noch mehr erschüttert geht er in seine Stammkneipe säuft sich einen an. Der Mann der ihm gegenüber sitzt fragt ihn was er hat, und der Lehrer erzählt wieder seine ganze Geschichte. Darauf der Mann: "Machen sie sich mal keinen Kopp Herr Lehrer, ich bin von der Staatssicherheit, wir werden schon rauskriegen wer es war."
2 Wochen später sitzt der Lehrer wieder in der Kneipe und trifft den Stasi Mann der zu ihm sagt: "Herr Lehrer, die Sache ist klar, Fritzchen war's wirklich nicht, sein Vater hat gestanden!"

Ein Soldat der DDR-Grenztruppen und ein Angehöriger des Bundesgrenzschutzes liegen sich gegenüber. Als eines Tages der Westgrenzer schläft, füllt der Ost- Grenzer seinen Stahlhelm mit Dreck. Als eine Woche später der Ost-Grenzer schläft, füllt der West-Grenzer seinen Stahlhelm mit Zigaretten, Apfelsinen und Schnaps. Errötend stammelt der Ost-Grenzer vielen Dank.
Meint der West- Grenzer: Schon gut. Jeder gibt eben, was er hat...

Am Himmel fliegen fünf Hubschrauber. Unten auf der Straße laufen zwei Volkspolizisten Streife.
"Guck mal", sagt der eine, "was ist das nur für ein Hubschrauber in der Mitte?"
Sagt der andere: "Na biste blöd? Sieht man doch, das ist einer von der Regierung."
Fragt der Erste: "Woran erkennst du das denn?"
Sagt der Zweite: "Ganz einfach, weiß doch jeder, Regierungsfahrzeuge werden immer vorn und hinten von Motorradfahrern begleitet."


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